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Freiwillige Feuerwehr Todtnau

Unser Löschmittel Nummer Eins

Löschmittel Wasser

Wasser ist eines der kostbarsten Güter unsere Erde. Ohne Wasser wäre Leben wie wir es kennen nicht denkbar. Aber Wasser kann nicht nur durch seine Eigenschaften innerhalb eines biologischen Organismus Leben geben. Im Feuerlöschwesen ist Wasser das Löschmittel Nummer Eins. Hier wird besonders die kühlende Wirkung von Wasser ausgenutzt um Feuer zu bekämpfen.
Da Wasser bei klassischen Löscharbeiten so wichtig ist haben moderne Löschfahrzeuge bereits einen Wassertank an Bord. Dieser Wasservorrat i

st jedoch stark begrenzt und reicht auch im günstigsten Fall nur für wenige Minuten. Bei kleineren Bränden kann dies zwar häufig ausreichen um Personen und Güter zu retten, es kann jedoch kein umfassender und langfristiger Schutz gewährleistet werden. Eine umfassendere Wasserversorgung bei fast allen Feuerwehreinsätzen unabdingbar.

Wasser kann im Einsatzfall auf zwei verschiede Arten bezogen werden. Einmal über sog. "offene Wasserentnahmestellen". Dies sind Gräben, Flüsse oder auch Seen die genügend Wasser führen um als Wasserquelle zu dienen. Dabei wird Wasser über Pumpen entnommen. Die andere, und besonders innerhalb von Stadt oder Dorf wesentlich wichtigere Wasserquelle, sind Hydranten.

Hydranten sind Zugänge zum Wasserversorgungsnetz, das auch ihren Wasserhahn mit Wasser versorgt. Ein Hydrant wird gekennzeichnet durch ein rot umrahmtes Schild, das Sie entlang von Straßen alle paar 100 Meter sehen können, gekennzeichnet. Dieses Schild besteht aus viere Bereichen. Oberhalb des großen "T" findet sich der Durchmesser der Wasserleitung, aus dem das Wasser entnommen wird. Eine 100 steht z.B. für ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 100mm. Die Faustregel besagt, dass das 10 fache des Durchmessers an Wasser in der Minute entnommen werden kann. In diesem Fall also 1000l/min. Die Werte links, rechts und vor dem "T" geben die Entfernung des eigentlichen Hydranten von dem Schild an, da diese nicht unbedingt direkt nebeneinander stehen liegen müssen. Der eigentliche Hydrant ist dann durch einen Deckel in der Straße erkennbar.

Unterhalb dieses Deckels findet sich eine Fassung für ein sog. Standrohr. Letzteres muss in die Fassung hineingedreht werden um, nach dem Aufdrehen des Absperrventils, dort Wasser entnehmen zu können.
Um bei Löscharbeiten an Wasser zu kommen muss die Feuerwehr also nur wissen wo die Hydranten zu finden sind und dann die entsprechenden Hydranten öffnen. Um die Hydranten zu finden, denn in aller Regel kennt man nicht alle Hydranten die in der eigenen Stadt vorhanden sind, befinden sich auf den Löschfahrzeugen Verzeichnisse aller Hydranten.

Wenn die Hydranten ersteinmal ausfindig gemacht wurden kommt es jedoch vor, dass diese verdeckt oder auch z.B. durch PKWs blockiert werden. Achten Sie also ggf. beim Parken ihres Wagens auf kleine rote Schilder die das Vorhandensein von Hydranten signalisieren.

Des Weiteren gibt es noch Überflurhydranten. Hier wird lediglich ein sogenannter Hydrantenschlüssel benötigt, um die Blindkupplungen zu entfernen und den Hydranten zu öffnen. Die Faustregel besagt hier, dass etwa das 12 fache des Durchmessers an Wasser in der Minute entnommen werden kann.

Im Interesse der Anwohner sollten diese Ihren nächstgelegenen Hydranten kennen und diesen auch freihalten. Sei es im Winter bei Schneefall oder im Sommer bei hohem Gras oder Gestrüpp.


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