Ehrenamtlich - Zuverlässig - Engagiert
Freiwillige Feuerwehr Todtnau

Datum:
17.04.2019

Uhrzeit:
02:05

Einsatzart:
Feuer

Einsatzort:
Zell

Alamierung:
FüGr. OW



14 Menschen vor dem Feuer gerettet – Zwei Verletzte bei Hausbrand in Zell im Wiesental

Von Stefan Ammann & Dirk Sattelberger

Badische Zeitung; Mi, 17. April 2019 um 16:25 Uhr

Über 130 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei waren in der Nacht auf Mittwoch im Zeller Ortsteil Adelsberg-Blauen im Einsatz. Die Brandursache wird derzeit ermittelt.

Bei einem Brand in Adelsberg-Blauen in der Nacht auf Mittwoch sind zwei Menschen verletzt worden. Gegen 2 Uhr war der Integrierten Leitstelle in Lörrach gemeldet worden, dass ein Dachgeschosszimmer brennt. Beim Eintreffen von Rettungskräften und Polizei hatte sich der Brand bereits auf den gesamten Dachstuhl des Holzhauses ausgeweitet. Über 130 Rettungskräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei waren im Einsatz

 

Mit Brandverletzungen in die Klinik eingeliefert

Der 24-jährige Bewohner der Dachgeschosswohnung, in der nach aktuellem Kenntnisstand die Brandausbruchstelle liegt, wurde mit Brandverletzungen in eine Klinik eingeliefert. Bei den Löscharbeiten wurde außerdem ein Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Balken verletzt, so die Polizei. Zells Feuerwehrkommandant Thomas Roth erklärte am Mittwoch gegenüber der BZ, dass es dem Feuerwehrmann gut gehe. Er habe sich glücklicherweise nur leicht beim Einsatz verletzt. Die restlichen Bewohner konnten den Gebäudekomplex, der aus einem Haupthaus und einem Anbau besteht, selbstständig und unverletzt verlassen. Das Ausmaß des Schadens kann laut Polizei bislang noch nicht beziffert werden. Sicher ist aber: Die Dachgeschosswohnung ist komplett ausgebrannt. Ob die restlichen Wohneinheiten überhaupt noch bewohnbar sind, müsse näher betrachtet und entschieden werden. Im Moment scheint die Wohnung unter dem Brandherd so stark im Mitleidschaft gezogen, dass an einen schnellen Wiedereinzug nicht zu denken ist. Das Feuer habe die Holzdecke zerstört, sagte Zells Bürgermeister Peter Palme.
 

Bewohner in Notunterkünften

Die Bewohner wurden vom Rathauschef, der in der Nacht zum Unglücksort gekommen war, in Notunterkünften untergebracht. Die Bewohner des evakuierten Hauses seien bei Familienangehörigen oder Nachbarn untergekommen. Palme berichtete am Mittwoch, dass insgesamt 14 Personen vom Brand betroffen seien, darunter die Partnerin des verletzten 24-Jährigen mit ihrem zweijährigen Kind. "Hier zeigt sich die Solidarität auf den Bergdörfern, die hervorragend ist. Bis Dienstag nach Ostern sind alle Betroffenen auf jeden Fall untergebracht", freute sich der Bürgermeister.
 

Brandursache noch unklar


Auch die Zusammenarbeit der Feuerwehrleute sei bewundernswert. So hätten sie über eine Distanz von eineinhalb Kilometern Löschwasser aus einem Bach gepumpt und dabei über 200 Höhenmeter überwunden. Die Feuerwehrleute aus dem Kleinen Wiesental hätten von einem Hochbehälter Wasser nach unten zur Brandstelle herangeschafft; Palme selbst zeigte ihnen den Weg dorthin, als der Ort voller Einsatzfahrzeuge war.

130 Einsatzkräfte waren samt Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz. Die Feuerwehren kamen aus Zell, Schopfheim und dem Kleinen Wiesental. Sie waren am Mittwoch bis 6 Uhr morgens mit den Löscharbeiten beschäftigt. "Wir haben fast alles zur Verfügung gestellt, was wir haben", so Palme über die Zeller Abteilungen. Auch ein Atemschutz-Gerätewagen aus Lörrach war im Einsatz. Wie es zu dem Brand kam, ist derzeit unbekannt. Unklar ist auch weiterhin, ob es einen Feuermelder gab, der den Familienvater alarmierte. Die Brandursache werde derzeit ermittelt, teilt die Polizei mit.


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