Badische Zeitung vom 6.7.2013: Künftige Feuerwehrmänner
24 Anwärter absolvierten die Grundausbildung bei der Feuerwehr Todtnau .
TODTNAU (BZ). "Stolz und glücklich", wie die Feuerwehr berichtet, haben 24 Feuerwehranwärter aus den
Abteilungen des Todtnauer Ferienlandes sowie aus Aitern, Schönau, Utzenfeld, Wembach und Wieden bei der Feuerwehr Todtnau den ersten Teil ihrer Truppmannausbildung absolviert. Mit einer schriftlichen Prüfung endeten die ersten
fünf Wochen Ausbildung.
In über 70 Stunden wurden die 24 Teilnehmer mit den Grundlagen und den zahlreichen Aufgaben des Feuerwehrdienstes
vertraut gemacht. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf die Rettung von Personen aus bedrohlichen Lagen gelegt. Hier hat sich die Ausbildung der Einsatzentwicklung in den Feuerwehren angepasst. "Die Zahl der Brände
ist eher rückläufig, während die Anzahl der technischen Hilfeleistungen in den letzten Jahren stets anstieg", heißt es in der Pressemitteilung. "Patientengerechte Rettung" ist hier ein wichtiges Schlagwort für
die Feuerwehren. Bevor es jedoch an diese Arbeiten ging, wurden an zwei Samstagen die Grundkenntnisse der Rettung vermittelt. Neben den Themen eines normalen Erste-Hilfe-Kurses wurden durch die Ausbilder Christoph
Iwertowski, Sonja Wunderle und Inga Fritz spezielle Kenntnisse für die Arbeit der Feuerwehren vermittelt. An mehreren Abenden sowie an vier Samstagen wurden in Todtnau die feuerwehrtechnischen Fertigkeiten vermittelt. Hierbei
waren neun Ausbilder unter der Regie von Ausbildungsleiter Tobias Lehr tätig. Zahlreiche weitere Helfer waren bei den praktischen Übungen dabei. Ein weiteres großes Kapitel war die Brandbekämpfung. Auch hier galt es das
Grundlagenwissen zu vermitteln. Die Anwärter lernten das richtige Vorgehen bei Brandeinsätzen. Am letzten Tag der Ausbildung wurde das neue Wissen bei einem Übungseinsatz mit mehreren Fahrzeugen in der Schwarzwaldstraße
angewendet. Die Grundausbildung endet jedoch nicht mit diesen ersten 70 Stunden. Erst nach weiteren zwei Jahren aktivem Dienst und Ausbildung in den einzelnen Abteilungen werden die Anwärter zu Feuerwehrmännern befördert und
sind damit voll einsatzfähig. Für die meisten folgen noch Lehrgänge zum Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger. Dietmar Böhler dankte den Anwärtern im Namen von Kommandant Christoph Glaisner für die Bereitschaft, ihre Freizeit
im Ehrenamt für die Gemeinschaft einzusetzen.
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