Großeinsatz für Rettungskräfte Feuerwehr und Rettungsdienste üben gemeinsam
Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten auf der B317 zwischen Todtnau und Brandenberg. Ein Fahrzeug hat sich
überschlagen, ein weiteres liegt im Strassengraben. Mit diesem Szenario wurden die Rettungskräfte verschiedener Hilfsorganisationen am Montag Abend gefordert.
Der Anblick der sich den Einsatzkräften bot war erschreckend. Im Dunkel der Nacht konnten die Einsatzkräfte den Umfang der
Übung zunächst nur erahnen. Einige Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Todtnau hatten die Situation ausgearbeitet und mit schwerem Gerät die Fahrzeuge entsprechend präpariert. Annahme war ein Frontalzusammenstoss auf offener
Strecke. Um den Verkehr nicht zu beeinträchtigten führte man die Übung auf der Gewerbestraße parallel zur B317 durch. Der zuerst eintreffende Notarzt verschaffte sich gemeinsam mit Ersthelfern der Bergwacht Todtnau einen
Überblick über die Verletzten. Insgesamt sechs Personen waren beteiligt und teils schwer verletzt. Darunter war auch der Dummy der Feuerwehr Todtnau, mit rund 90kg kein Leichtgewicht für eine Übungspuppe. Die restlichen
"Verletzten" wurden durch Angehörige der Jugendfeuerwehr Todtnau gespielt. In Absprache mit dem Notarzt koordinierte Einsatzleiter Gerd Henseleit die verschiedenen Einheiten der Feuerwehr Todtnau. Aufgeteilt in
mehrere Abschnitte wurde die Rettung der verunglückten Personen eingeleitet, die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet. Besonders gefordert warend die Rettungskräfte mit einem im Gurt hängendem Verletzten
im überschlagenen PKW, dessen Rettung sich äusserst komplex gestaltete und viel Geschick und umfangreiches technisches Gerät forderte. Aufrund der Anzahl der Verletzten wurden weitere Rettungseinheiten nachgefordert. Ein
Rettungswagen des DRK aus Schönau kam ebenso zur Unterstützung wie der Ortsverein Todtnau des Deutschen Roten Kreuzes, welcher mit 2 Fahrzeugen vor Ort war. Parallel dazu traf auch eine weitere Notärztin ein. Eine weitere
Herausforderung stellte ein Verkehrsschild dar, welches sich in das Fahrzeug im Strassengraben gebohrt hatte und den Beifahrer schwer verletzte. Insbesondere hier war eine gutes Zusammenarbeiten aller Einsatzkräfte notwendig um
eine schonenende Rettung zu gewährleisten. Die gesamte Übung wurde von mehreren Beobachtern verfolgt und dokumentiert. Nun werden die einzelnen Organisationen die Übung zunächst intern aufarbeiten bevor dann in einer
gemeinsamen Nachbesprechung der gesamte Ablauf und die Zusammenarbeit besprochen wird. Ziel ist es die Zusammenarbeit permanent zu üben und stets weiter zu verbessern, aber auch voneinander zu lernen. Insgesamt waren an der
Übung drei Rettungsorganisationen mit über 50 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen beteilgt.
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