ZAHORANSKY BESTEHT FEUERTAUFE !!
Frühjahrshauptübung der Feuerwehren des Abschnitts Todtnau

Explosion der Schweisserei mit teilweisem Dacheinsturz und mehreren Vermissten Personen, bei Firma Zahoransky in Geschwend. So wurde den Feuerwehren des Abschnitts Todtnau der Grund für die Alarmierung anlässlich einer nicht angekündigten Alarmübung am vergangenen Freitag Abend per Funk mitgeteilt. Rund 10 Jungen der Jugendfeuerwehr Todtnau durften hierbei als die vermissten Opfer in der großen Halle auf verschiedenen, nicht immer einfach zugänglichen und meist dunklen Stellen, fungieren. Nur ganz wenige eingeweihte haben ganz wie im Ernstfall die Brandmeldeanlage der Firma ausgelöst. So konnte auch diese absolut realitätsnah getestet werden. Der folgende Ablauf war dann "fast" wie das was die Leiststelle in Lörrach nahezu täglich abzuarbeiten hat. Über die Telefonleitung ging der sogenannte "Meldereinlauf" bei der Leitstelle ein und diese wiederum löste sofort "Zugalarm" für die Stützpunktfeuerwehr Todtnau aus. Es dauerte danach auch nur einige wenige Minuten, bis der komplette Löschzug mit Sondersignal Richtung Geschwend unterwegs war. Allerdings wunderte man sich beim Eintreffen an der Brandmeldezentrale, das die Geschwender Abteilung noch nicht alarmiert war ?? Offensichtlich war bei der Leitstelle für das Szenario "Brandmeldeanlage hat ausgelöst, Firma Zahoransky, 79674 Todtnau noch nicht gespeichert, dass die Firma mittlerweile in Geschwend ein neues Domizil hat und somit logischerweise die Abteilung mitalarmiert werden muss. Dieser Misstand konnte somit durch die Übung beseitigt werden. Aufgrund der  Übungsannahme wurden nach und nach durch die Technische Einsatzleitung sämtliche Feuerwehrabteilungen der FF Todtnau, sowie die Feuerwehren aus Utzenfeld und Wieden nachalarmiert um den angenommenen großflächigen Einsatz mit den verschiedensten Aufgaben abzuarbeiten. Primär galt es die vermissten und verletzten Personen aufzufinden und zu retten! Wie findet man sich auf dem  riesigen Areal zurecht ? Wie sind die Zufahrts- und Rettungswege ? Wo kann man mit tragbaren Leitern ideale  Angriffswege finden ? Wie siehts mit der Wasserversorgung und den Wegstrecken für diese aus ? Wo kann man Einsatzabschnitte bilden ? Diese und viele weitere Fragen konnte während und durch die Übung geklärt werden. Nicht wenige Feuerwehrkameraden mussten feststellen, dass einmal um das Gebäude herum mehrere hundert Meter Weg zurückzulegen sind!! Erkenntnisse welche im Ernstfall für einen Einsatzablauf entscheidend sind !! So kam es, dass innerhalb kürzester Zeit rund 140 Feuerwehrleute aus Aftersteg, Geschwend, Muggenbrunn, Präg-Herrenschwand, Todtnau, Todtnauberg, Utzenfeld und Wieden mit 15 Fahrzeugen sich an der Einsatzstelle einfanden und ca. eine Stunde später "Wasser halt" sowie zum "Abbau fertig" gegeben werden konnte. Auch Dr. Heinz Zahoransky verfolgte das Geschehen mit großem Interesse und war sehr erfreut, daß es sich nur um eine Übung handelte, welche der Sicherheit der Firma und deren Mitarbeiter dient!!
Bei der abschließenden Übungkritik durch Abschnittskommandant Robert Karle und dessen Stellvertreter Dietmar Böhler konnte man sich mit dem Ablauf zufrieden zeigen. Die Zusammenarbeit aller Abteilungen und Feuerwehren, sowie die gestellten Aufgaben wurden alle einwandfrei und rasch gelöst wofür gedankt wurde. Die Wasserversorgung durch offene Gewässer war absolut ausreichend, obwohl man sich im hinteren Bereich des Gebäudes gerne noch einen Hydranten gewünscht hätte. Die eingerichtete Verletzensammelstelle, sowie die Atemschutzüberwachung funktionierten und wurden gut umgesetzt. Da es nicht immer ganz einfach ist, solche Großübungen durchführen zu können, galt der Dank auch der Firma Zahoransky, welche dies ermöglichte und dies auch mit einer Erfrischung für die zum Teil durchgeschwitzen Einsatzkräfte im Anschluß honorierte.

Photos: FF Todtnau

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